Es ist ein fieser Betrug: Internationale Betrügerbanden schalten gefälschte Stellenanzeigen in Internet-Stellenbörsen oder versenden sie per E-Mail. Sie spionieren Bewerber aus, stehlen ihre Identität oder betrügen sie um viel Geld.

Wenn du dich für einen Job, zum Beispiel in den USA, interessierst, wird dich der folgende Artikel mit Sicherheit interessieren.

Hast du dich jemals gefragt, ob ein Job echt oder Betrug ist? 

Manchmal ist es schwierig, den Unterschied zu erkennen. 

Hier sind einige Hinweise, die dir helfen sollen, gefälschte Stellenangebote zu erkennen und Betrug zu vermeiden. 

Internet-Betrug ist weit verbreitet, und Betrüger machen Jagd auf Arbeitssuchende. Deine beste Verteidigung ist es, Nachforschungen anzustellen und Internet-Jobbetrüger zu melden.

Ließ dir diese Tipps durch, damit du eine Reihe verschiedener Arten von Betrug, die auf deine persönlichen Daten und dein Geld abzielen, erkennen und vermeiden kannst.

Zu gut, um wahr zu sein

Gute Arbeitsplätze sind schwer zu finden. Wie deine Mutter immer sagte: Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es wahrscheinlich nicht wahr. 

Hier sind einige Hinweise, dass der „Job“ eine Fälschung ist:

Du hast sie nicht kontaktiert; sie haben dich kontaktiert: Sie sagen, sie hätten deinen Lebenslauf online gefunden. Sie bieten dir entweder sofort eine Stelle an oder sagen, dass sie ein Vorstellungsgespräch mit dir führen wollen. Manchmal versuchen die Betrüger, dich zu locken, indem sie sagen, dass du es geschafft hast und sie die Finalisten für die Stelle interviewen.

Die Bezahlung ist großartig: 

Hier ein Beispiel:

Verwaltungsassistentin im Gesundheitswesen: „Dies ist eine Arbeit von zu Hause aus. Die Arbeitszeiten sind von 9.00 bis 16.00 Uhr von Montag bis Freitag. Sie verdienen $45 pro Stunde für diese Stelle, außerdem müssen Sie während der Arbeitszeiten nur online bei Yahoo Messenger sein. Wir bieten auch flexible Arbeitszeiten an…“

Du bekommst die Stelle sofort: 

Betrüger durchforsten Jobbörsen auf der Suche nach Opfern. Sie wenden sich gezielt an Menschen die proaktiv ein Stellengesuch veröffentlicht haben.

Nach einem kurzen Telefon- oder Instant-Message-Interview nimmt der „Interviewer“ dann sofort Kontakt mit dir auf, um dir die Stelle anzubieten.

Vage Stellenanforderungen und Stellenbeschreibung

Betrüger versuchen, ihre E-Mails glaubwürdig zu machen, indem sie Stellenanforderungen auflisten. Normalerweise sind diese Anforderungen so lächerlich einfach, dass sich fast jeder qualifiziert: „Du musst 18 Jahre alt sein und Zugang zum Internet haben (du würdest ihre E-Mails kaum lesen können, wenn du keinen Internetzugang hättest, oder?).

In den Stellenangeboten werden keine Ausbildungen oder Berufserfahrungen erwähnt. 

Als Faustregel gilt: Wenn es sich um einen echten Job handelt, sind die Anforderungen spezifisch.

Auch Betrugs-E-Mails über Stellenangebote enthalten in der Regel keine klaren Stellenbeschreibungen. 

Viele Arbeitssuchende berichten, dass sie eine detaillierte Stellenbeschreibung oder eine Liste von zu erledigenden Aufgaben bekommen, wenn sie danach fragen. 

Bei Betrügern ignoriert der Interviewer entweder die Fragen oder sagt so etwas wie „Keine Sorge, wir werden dich schulen“.

Unprofessionelle E-Mails

Einige E-Mails von Betrügern sind gut geschrieben, aber viele sind es nicht. Echte Unternehmen stellen Fachleute ein, die gut schreiben können. Wenn die E-Mail Rechtschreib-, Groß- und Kleinschreib-, Zeichensetzungs- oder Grammatikfehler enthält, solltest du auf der Hut sein. Hier ist ein Beispiel, das von einem Leser eingereicht wurde:
„Die Personalabteilung hat gerade Ihren Lebenslauf überprüft, da derjenige, den Sie auf www.allstarjobs.com. veröffentlicht haben, nun für ein Vorstellungsgespräch mit der Einstellungsleiterin des Unternehmens vorgesehen ist. Sie müssen ein Yahoo-Mail-Konto (mail.yahoo.com) und einen Yahoo-Instant-Messenger einrichten.

Bei diesem Beispiel gehören zu den Fehlern:
Rechtschreibung
Interpunktion
Grammatik

Online-Interviews über Nachrichtendienste

Viele Betrugsversuche beinhalten, dass das Interview online über einen Instant-Messaging-Dienst stattfinden soll. 
Die Betrüger geben oft Anweisungen für die Einrichtung und die Kontaktaufnahme mit dem Abteilungsleiter und bitten möglicherweise um vertrauliche Informationen.

Wenn du dich auf eine Online-Stelle bewirbst und dir gesagt wird, dass das Vorstellungsgespräch online per Sofortnachricht stattfinden wird, recherchiere das Unternehmen und seine Vertreter, bevor du einem Vorstellungsgespräch zustimmst. 

Und wenn du einem Vorstellungsgespräch zustimmst, stelle während des Gesprächs detaillierte Fragen über die Stelle. Gib keine vertraulichen Informationen wie deine Bankkonto-, Kreditkarten- oder Sozialversicherungsnummer heraus. 

Lass dich nicht zum Narren halten, nur weil die Fragen des Vorstellungsgesprächs seriös klingen.

E-Mails enthalten keine Kontaktinformationen.

Wenn in der E-Mail die Adresse und das Telefon des Unternehmens nicht angegeben sind, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen Betrug. Und du kannst darauf wetten, dass es ein Betrug ist, wenn der Interviewer eine Ausrede für die fehlende persönliche E-Mail-Adresse vorbringt, indem er sagt, die Server des Unternehmens seien ausgefallen oder das Unternehmen habe zu viele Probleme mit Spam oder das Unternehmen habe sein E-Mail-System noch nicht eingerichtet.

Einige Betrugs-E-Mails werden aussehen, als kämen sie von echten Unternehmen. Ein Leser berichtete:

„Die E-Mail-Adresse des Betrügers war jobs@xxx-xxx.com. Die echte Firmen-E-Mail ist jobs@xxxxxx.com.

Schau dir die E-Mail-Adresse sorgfältig an und kopiere sie dann in das Suchfeld deines Browsers. Du kannst auch das Wort „Betrug“ nach der E-Mail-Adresse eingeben, um zu sehen, ob jemand anderes das Unternehmen bereits gemeldet hat.

Bevor du einem Vorstellungsgespräch zustimmst, recherchieren!

Wenn es sich um ein echtes Unternehmen handelt, solltest du in der Lage sein, Informationen über das Unternehmen durch eine Online-Suche zu finden. Das Finden von Informationen garantiert nicht, dass das Unternehmen seriös ist, aber wenn du nichts finden kannst, kannst du darauf wetten, dass es sich um einen Betrug handelt. 

Ein Leser von uns hat ein betrügerisches Stellenangebot erhalten:

„Erstens war die E-Mail sehr unprofessionell; am Ende gab es keine Signatur. Als ich bei Google nach dem Unternehmen suchte, fand ich nichts, nicht einmal eine Website!“

Einige Betrüger geben vor, echte Unternehmen zu vertreten. Eine unserer Leserinnen berichtete, dass sie ein Jobangebot von ‚Proctor und Gambel‘ erhalten hat, die echte Firma heißt ‚bekanntermaßen Procter & Gamble‘. 

Ein anderer Leser schrieb, dass ihm eine Stelle von jemandem angeboten wurde, der behauptete, eine Firma zu vertreten, aber als er seine Nachforschungen anstellte, fand er heraus, dass es sich um einen Betrug handelte:

„IMMER die Firma oder das Unternehmen REAL kontaktieren und fragen, ob dieser Mitarbeiter existiert, so habe ich herausgefunden, dass dieser Mitarbeiter ein Betrüger ist.“

Ausgeklügelte Betrüger richten manchmal nett aussehende Websites ein – aber der Schein kann trügen. 

Wenn du nach Informationen über das Unternehmen suchst, suche sowohl nach dem Namen des Unternehmens als auch nach der E-Mail-Adresse. Kopiere auch Absätze aus der E-Mail in das Suchfeld. Betrüger können den Firmennamen ändern, aber verwenden vielleicht andere Teile der E-Mail und so ist es möglich, dass di eine identische E-Mail findest, die irgendwann mal online veröffentlicht wurde.

Du wirst gebeten, vertrauliche Informationen anzugeben.

Einige Betrüger fragen nach deinen Bankkontoinformationen, um eine direkte Einzahlung oder Überweisung auf dein Konto einzurichten, oder sie bitten dich, ein neues Bankkonto zu eröffnen.

Andere Betrüger werden dich eventuell auffordern, auf eine Website zu gehen und ein Kreditauskunftsformular auszufüllen oder vertrauliche Informationen anzugeben, damit sie für dich „eine Firmenversicherung abschließen zu können“. 

Identitätsdiebstahl-Betrüger  versuchen dich dazu zu bringen, deine Sozialversicherungsnummer und dein Geburtsdatum sowie andere persönliche Daten anzugeben.

Bevor du persönliche Informationen online eingibst, überprüfe, ob die Website sicher ist, indem du einen Blick auf die Web-Adressleiste wirfst. Die Adresse sollte https:// lauten, nicht http://.

Geld senden oder ein persönliches Bankkonto benutzen

Einige Leser schreiben, sie hätten Schecks erhalten, die wie echte Bankschecks aussehen. Sie wurden angewiesen, den Scheck einzuzahlen, einen Teil des Geldes für sich selbst zu behalten und den Rest des Geldes über Western Union oder Money Gram an jemand anderen zu schicken. Ein paar Tage oder Wochen später erhalten sie einen Anruf von der Bank, dass der Scheck gefälscht ist. Sie haben das Geld, das sie geschickt haben, verloren. 

Einige Betrüger bitten darum, dein persönliches Bankkonto zu benutzen, um Geld von einem Konto auf ein anderes Konto zu überweisen. Das nennt man Geldwäsche und es ist gegen das Gesetz. Andere Betrüger bitten dich Pakete von zu Hause aus entgegenzunehmen und weiterzuleiten. Diese Pakete können gestohlene Waren oder illegale Substanzen enthalten.

Sie wollen, dass du für etwas bezahlst.

Seriöse Unternehmen verlangen kein Geld. Wenn dir gesagt wird, dass du Software kaufen oder für Dienstleistungen bezahlen musst, sei vorsichtig.

Die Überprüfung eines Unternehmens ist deine beste Vorsorge, aber einige Betrüger sind sehr clever. Wenn du anfängst das Gefühl zu entwickeln, dass die Angaben und Forderungen nicht seriös sind, vertraue deiner Intuition. Stelle Fragen und achte genau auf die Antworten.

Verlangsame den Prozess und lass dich nicht unter Druck setzen eine Verpflichtung einzugehen oder persönliche Informationen herauszugeben. Recherchiere in Ruhe weiter. 

Wenn sich herausstellt, dass es sich um einen Betrug handelt, melde es den Behörden.

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