In Altenpflegeeinrichtungen tätige Krankenschwestern und -pfleger sind auf einen Bereich der Medizin, die „Altersmedizin“, spezialisiert. Sie konzentrieren sich nicht nur auf die körperlichen Beschwerden, die mit dem Altern verbunden sind, sondern auch auf psychische Beeinträchtigungen wie Alzheimer und Demenz. Viele dieser Krankenschwestern und Krankenpfleger verfügen nur über eine allgemeine Ausbildung in der Krankenpflege, während andere eine fortgeschrittene Ausbildung oder eine Zertifizierung in der Altenpflege besitzen.

Qualifikationen

Um in Pflegeheimen, Seniorengemeinschaften und Einrichtungen für betreutes Wohnen arbeiten zu können, benötigen Krankenschwestern und -pfleger mindestens einen assoziierten Abschluss in Krankenpflege. Um Aufsichtsfunktionen zu bekleiden, benötigen sie manchmal einen Master-Abschluss oder eine Zertifizierung in Pflegemanagement oder Altenpflege. 

Aufgaben

Die Aufgaben einer Krankenschwester in einer Altenpflegeeinrichtung variieren je nach Einrichtung. Zu den Aufgaben können grundlegende Hilfestellungen gehören, wie Hilfe beim Baden, Anziehen, Aufstehen, Gehen und die Benutzung von Rollstühlen oder Gehhilfen. Sie überwachen auch den Zustand der Patienten und beurteilen ihre Vitalparameter, stellen körperliche oder geistige Beeinträchtigungen fest und erstatten dem Arzt Bericht. Darüber hinaus verabreichen sie Medikamente und andere Behandlungen und helfen den Patienten bei der Bewältigung häufiger altersbedingter Beschwerden wie Inkontinenz, Schlafstörungen oder Mobilitätsverlust.

Die Arbeitsbedingungen

Der Begriff „Altenpflegeeinrichtung“ kann sich auf eine Vielzahl von Gesundheitseinrichtungen beziehen. Dies umfasst alles von Seniorenwohngemeinschaften, in denen die Bewohner unabhängig leben, bis hin zu qualifizierten Pflegeeinrichtungen, in denen die Patienten 24 Stunden lang betreut werden müssen. Wie Krankenschwestern und -pfleger anderer Fachrichtungen verbringen auch Altenpfleger und -pflegerinnen oft lange Stunden auf ihren Füßen und machen ihre Runden. Neben der körperlichen Belastung sind sie oft auch emotionalem Stress ausgesetzt, insbesondere im Umgang mit Patienten, die einen schweren kognitiven Zustand haben und wütend oder ängstlich sein können. Sie sind auch mit dem alters- und/oder gesundheitsbedingtem Verlust der meisten ihrer Patienten konfrontiert, was besonders schmerzhaft ist, nachdem sie sie mehrere Jahre lang betreut haben.